STADT-DEPOT im KulturEnergieBunkerAltona (KEBAP):
Mit diesem Projekt haben wir uns ordentlich was vorgenommen. Die Genossenschaft KEGA und der Verein KEBAP e.V. betätigen sich seit mehr als zehn Jahren in Sachen Raumnahme, um den Bunker in in Altona-Altstadt, schon fast an der Reeperbahn, herum. Da wir bis heute den leerstehenden Hochbunker in der Schomburgstraße 6 - 8, der in den kommenden Jahren vollständig umgebaut werden soll, nur teilweise „zwischennutzen“ können, haben wir mit der gemeinschaftlichen und gemeinwohlorientierten Stadtgestaltung zu Füßen des Kriegsbauwerkes schon mal angefangen.
Gemeinschaftlich errichten wir dort kleine nachhaltige Anlagen und bewirtschaften einen Garten mit enormer Arten- und Sortenvielfalt auch bei den wilden Pflanzen und Tierchen. Wer mit anpacken will, ist donnerstags und samstags ab 14 Uhr herzlich willkommen.
Außerdem legen wir gesteigerten Wert auf leckere und radikal saisonale Ernährung und kochen mit eigener Ernte und manchmal Zuwendungen der SoLawi Vierlande vor Ort im Freien für alle, die vorbeikommen, sobald das Wetter es zulässt, jeden Donnerstag so ab 16.30 Uhr. Herzlich willkommen!
Damit nicht genug. Herzstück des Projektes ist die maximal erneuerbare und klimafreundliche Wärme-Erzeugung und die Versorgung der Nachbarschaft mit Wärme aus der Nachbarschaft. Die Vorplanung fürs Erzeugen und Verteilen der im, auf und um den Bunker erzeugten Energie sind abgeschlossen, unser Zeitplan ist sportlich und es geht jetzt in großen Schritten mit maximaler Bürger*innenbeteiligung auf die Realisierung zu.
Auch das reicht uns praktischen Utopiker*innen nicht. Im Kulturteil des Zwillingsbunkers ist schon jetzt Musik drin, zumindest in einem Raum, den wir für die Zwischennutzung hergerichtet haben. Nach dem Umbau sollen alle Räume gemeinschaftlich nutzbar sein für alle erdenkliche Kreativität und Kultur. Auch hier steht noch viel Planung ins Haus.
Apropos Planung: die hochfliegenden Pläne toppt der – nach dem Bunker-Umbau – öffentlich nutzbare Dachgarten. Eine unserer zahlreichen Arbeitsgruppen redet sich darüber gerade die Köpfe heiß.
Ihr lest, wir haben alle Hände voll zu tun. Daher können der SoLawi Vierlande zwar den Raum fürs Depot zur Verfügung stellen – eine Sahneschnitte übrigens, wie die rundherum vergebliche Depotsuche zeigt - nicht aber unsere extrem knappe überwiegend ehrenamtliche Arbeitskraft – außer der freiwilligen Mitarbeit einer Handvoll KEBAPs, die Anteilseigner*innen bei der SoLawiVierlande sind.
Bei unserem diesbezüglichen Palaver an der Feuertonne kam uns nun folgende Idee: Wir verteilen die Depot-Dienste solidarisch, das heißt, alle, die können, verpflichten sich zum Mitmachen. Dabei möchten wir sehr freundlich betonen, dass Hinterhertelefonieren und Wälzen von Signal-Listen auch Arbeit bedeutet und Zeit frisst.
Solidarisch bedeutet aus unserer Sicht, dass Menschen, die mit Erwerbs- und Familienarbeit vollständig ausgelastet sind, nicht unbedingt regelmäßig helfen müssen, und dass wir Rücksicht nehmen.
Es bedeutet aber auch, dass alle anderen sich bitte bis Freitag, den 4. März überlegen, welche Depotdienste sie in diesem Jahr übernehmen möchten und sich in die Liste im Depot eintragen. Wir arbeiten euch ein, es macht Spaß und ist gesellig!
Die „Depotschichten“, die zur Auswahl stehen, sind ungefähr: Donnerstag 13.30 – 14.30/15.00, Donnerstag 15.00/16.00 – 18.00 Uhr Samstag 14.00 - 16.00, Samstag 16.00 -18.00 Uhr.
Und es gibt wohlmöglich einen „Bonus“: Weitere Abholzeiten! Wenn die solidarische Depot- Betreuung gut anläuft, habe ich mir als leidenschaftliche SoLawista überlegt, dass wir auch
Mittwoch noch ein Abholfenster öffnen könnten, falls Interesse besteht (von 16 – 18 Uhr).
Mal sehen...
Ran an die Besen und Gemüsekisten!
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