InteressentInnenliste
Liebe SoLawistas,
gestern war die Mitgliederversammlung unseres Vereins und nach Plan wäre auch das Bietverfahren geschlossen worden. Dazu gleich mehr.
Wir starten die Saison wie geplant und ihr bekommt die Anteile, auf die ihr geboten habt!
Willkommen – wieder oder neu – in der SoLawi-Gemeinschaft, in der ihr Bezug zu euren Lebensmitteln bekommt, euch selbst wieder mit der Natur verbinden könnt, eure lang gehegten Projektideen in Umweltbildung und rund um den ökologischen Landbau endlich umsetzen könnt.
Gestern sind 60% der zu verfügbaren Ernteanteile vergeben gewesen. Wir zählen darauf, dass wir die restlichen Anteile vergeben bekommen – mit unser aller Engagement. Bitte platziert Flyer im Weltladen, Bücherhalle, Volkshochschule, erzählt KollegInnen, Freunden, Verwandten von der SoLawi.
Erst mal die Hard Facts
Der Durchschnittswert der Gebote der ersten Runde lag bei 132,50 EUR, derjenige der zweiten Bietrunde lag bei 136,50 EUR, und der der dritten Bietrunde lag bei 140,40 EUR.
Unser Prozedere ist jetzt wie folgt
Wir lassen das online-Bietverfahren noch bis zum Ende der Beiratssitzung am Dienstag den 28.1.25 offen, weil der Beirat erst da beschließt, welches Gebot angenommen wird.
Eine Option ist, dass wir – obwohl die Gebote der ersten Runde ausreichen würden, um unser Mindestszenario des Wirtschaftsplanes abzudecken – die zweite Runde annehmen, und zwar weil wir aller Voraussicht nach zu Beginn des Wirtschaftsjahres Anfang März nicht alle Ernteanteile vergeben haben werden und uns mit der Differenz zwischen erster und zweiter Bietrunde einen kleinen Puffer verschaffen und damit die Budgetlücke verkleinern.
Das wird der Beirat dann also diskutieren und beschließen.
Außerdem werden natürlich die Konsequenzen für die Ausgaben besprochen und beschlossen werden. Laut den Szenarien, die der Wirtschaftsplan vorsah wären das
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beim Ergebnis der ersten Bietrunde: 15 Gärtnerei-MinijobberInnenstunden, kein 13. Monatsgehalt für die GärtnerInnen, Aussetzung der Rückzahlungsraten der Direktkredite
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beim Ergebnis der zweiten Bietrunde: 30 Gärtnerei-MinijobberInnenstunden, kein 13. Monatsgehalt für die GärtnerInnen, Aussetzung der Rückzahlungsraten der Direktkredite
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beim Ergebnis der dritten Bietrunde: 30 Gärtnerei-MinijobberInnenstunden, 50% des Bruttogehaltes als 13. Monatsgehalt für die GärtnerInnen, Aussetzung der Rückzahlungsraten der Direktkredite
Allerdings gilt sowohl für die 15 oder 30 MinijobberInnen-Stunden als auch für die 13. Monatsgehälter der GärtnerInnen und auch für die Investitionen, die wir tätigen wollen: Erst wird Budgetlücke geschlossen, dann werden Wünsche erfüllt.
Zur Einordnung der 60%
Wir haben die letzten drei Jahre – wie auch der Rest der Biobranche – die wirtschaftlichen Einbrüche zu spüren bekommen. Wir sind auch die letzten drei Jahre mit weniger Ernteanteilen gestartet. Und sind dann im Laufe des Jahres voll geworden. Das reißt ein finanzielles Loch und das ist natürlich nicht gut.
Interessant ist
Fast alle bis heute vergebenen Ernteanteile sind an Bestandsmitglieder oder an Mitglieder, die auf der Warteliste (bzw. InteressentInnenliste) waren vergeben worden. Beide Infos zusammengenommen bedeuten: Wir können und müssen noch viele Menschen ins Boot holen.
Viele Grüße
Inga, das Vorbereitungsteam und der Beirat