Blog AUBERGINE

Liebe Solawistas,

was waren das für bildschöne Auberginen letzte Woche! Meine Familie war auch begeistert vom Gemüse mit Zucchini, Tomate, Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern, das ich gleich am Samstag zubereitet hatte!

Das Nachschattengewächs ist verwandt mit Tomaten und Paprika und wird auch Eierfrucht genannt, weil die früheren Sorten noch gelb oder weiß waren und die Form eines Hühnereis hatten. Heute gibt es aber auch noch orangerote und marmorierte Auberginen. Eine Frucht kann länglich, ei-, birnen-, keulenförmig oder rund sein und leicht zwischen 100 und 500 Gramm wiegen. 
Das Fruchtfleisch ist weißlich-cremefarben, weist eine schwammige Konsistenz auf und enthält viele kleine Samen.


Sind Auberginen gesund?


Frau Dr. med. Anne Fleck schreibt hierzu: „Wertvolle Bitterstoffe regen die Verdauung an. Der Gallenfluss wird verbessert und der Cholesterinspiegel optimiert. Dunkelviolette Polyphenole der Auberginenhaut liefern Antioxidantien.“ Auberginen sind zudem reich an den Mineralstoffen Kalium, Kupfer und Mangan sowie den Vitaminen B1, B2 und C sowie vor allem in der Schale Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C. Die Aubergine liefert Carotinoide, Phenolsäuren, Flavonoide sowie Anthocyane und Chlorogensäure, die helfen, Krebs vorzubeugen. Die Forschung konnte ferner nachweisen, dass sich die phenolischen Verbindungen positiv auf die Insulinresistenz auswirken. Darüber hinaus liefert die Aubergine Vitalstoffe, die ein Enzym hemmen, das für diabetesbedingte Augenleiden verantwortlich ist. Neben den Vitalstoffen liefert die Aubergine auch viele Ballaststoffe. Diese weitgehend unverdaulichen Stoffe bringen nicht nur die Verdauung in Schwung, sie sind auch in der Lage, Giftstoffe und Cholesterin zu binden, die dann über den Darm ausgeschieden werden. Die einst verschmähte Eier-Beere ist daher mehr als eine kulinarische Bereicherung, sondern ist auch ausgesprochen gesund. Auberginen bestehen zu 93 Prozent aus Wasser. Mit nur 23 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie sehr kalorienarm – allerdings braucht man für die Zubereitung des Gemüses häufig recht viel Fett. Wer auf eine kalorienarme Ernährung achtet, sollte bei der Zubereitung auf die Fettmenge achten und eine beschichtete Pfanne nehmen.
Wie verwende ich Auberginen?

Zum Rohverzehr ist dieses Gemüse nicht geeignet, da es Bitterstoffe und das giftige Alkaloid Solanin enthält.
Auberginen können, müssen aber nicht geschält werden. Zum Ausbacken von Scheiben oder Füllen ganzer Früchte ist es sogar besser, wenn sie ungeschält bleiben. Und in der Schale befinden sich ja auch viele gesunde Stoffe. Der Strunk sollte immer entfernt werden. 
Vor der Zubereitung werden Auberginen gesalzen und etwa 20 Minuten liegen gelassen: Den Früchten wird dabei Wasser und damit enthaltene Bitterstoffe entzogen – die Aubergine schmeckt milder und ist bekömmlicher. Zudem saugt sie beim Braten weniger Fett auf.
Die austretende Flüssigkeit anschließend abtupfen. Einige Spritzer Zitrone sorgen dafür, dass die Scheiben ihre helle Farbe behalten. Wer mag, kann die Auberginen vor dem Braten auch leicht in Mehl wenden. Dadurch werden die Poren etwas verschlossen und die Aubergine saugt weniger Öl auf.
Auberginen werden meist gegrillt, gebraten, gedünstet oder geschmort, aber auch zu Püree verarbeitet. Aus dem Ofen, vom Grill, mit Pasta, Fisch oder Fleisch ist die Eierfrucht das ideale Sommergemüse. Ihr wenig intensiver Eigengeschmack verlangt nach Gewürzen und Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Salbei. Sie bekommt auch durch orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel und Gewürzmischungen wie Harissa eine besondere Note.
In Scheiben geschnitten und mit Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch kombiniert, bildet die Aubergine etwa die Grundlage für die griechische Moussaka (einen Kartoffelauflauf mit Hackfleisch) sowie, ergänzt durch Paprika, für das französische Schmorgemüse Ratatouille. Auch zu Zucchini und anderen mediterranen Gemüsesorten passen Auberginen perfekt.

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Auberginen-Piccata
Dazu 200 g Auberginen waschen und in 6 gleich große Stücke schneiden, beidseitig leicht salzen.
2 große Eier gut verquirlen und mit 100 g Sahne oder Soja Cuisine und 120 g fein geriebenem Parmesan mit dem Schneebesen gut durchrühren. 
50 g Dinkelmehl einrühren, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Auberginen durch diese cremige Masse ziehen. 
4-5 EL Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und die Auberginen auf mittlerer Stufe von beiden Seiten 5 – 6 Minuten nicht zu dunkel ausbacken. 
Die Piccata mit pikant gewürztem Frischkäse oder Kräuterquark, Heidelbeeren und (Römer-) Salat servieren.


Wie werden Auberginen gelagert?


Die Lagerung sollte am besten nicht zu kühl, bei etwa 10 Grad erfolgen, z. B. in kühlen Kellerräumen. Dieses Gemüse sollte nicht direkt neben Äpfeln und Tomaten liegen, da diese ein Reifegas verströmen, auf das die Aubergine empfindlich reagiert. Das Gemüsefach des Kühlschranks ist für Auberginen etwas zu kalt und daher nicht optimal, allerdings halten sie sich dort etwa fünf Tage und damit etwas länger als bei Zimmertemperatur. Also verbraucht die Früchte am besten zügig.

          Viele Sommergrüße sendet

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