Neues vom Acker KW 25

 Liebe Solawistas,

die Sonne brennt. Die Bewässerungsanlagen laufen allabendlich, und Gemüse wie Wildkräuter

wachsen prächtig! Da heißt es Hacken und Jäten wie die Weltmeister, damit am Ende nicht mehr

Melde als Möhre auf dem Acker steht.


Was für eine gelungene Überleitung (so eine Überraschung)! Nämlich: Wie jedes Jahr steht auch in

diesem das große Möhrenjäten an: Die Möhren, die wir im Herbst einlagern wollen, sind im

Moment nur ein paar Zentimeter groß, und da sie langsam wachsen, werden sie schnell von anderen

Kräutern überholt. Neben der ganzen anderen Arbeit können wir diese Jätearbeit nicht bewältigen.

Bitte kommt zahlreich zu den Wochenendaktionen und rettet die kleinen Möhrenkeimlinge vor dem

Untergang im Wildkrautmeer!! Ihr sichert damit die Versorgung der Gemeinschaft mit Möhren bis

weit ins nächste Jahr hinein!


Am Sonntag, 26. Juni, Samstag, 2.Juli und Samstag 9. Juli haben sich bisher nur jeweils 1- 5

Menschen angemeldet: wir freuen uns sehr darüber! Aber wir brauchen noch mehr Hände,

um die Arbeit zu schaffen. Am 2. Juli könnt ihr das Jäten sogar ganz entspannt in ein

Sommerfest übergehen lassen. Mehr Infos dazu in dieser Ackerpost.

Die ganze andere Arbeit, habe ich geschrieben. Was alles auf dem Acker geschehen muss, hat Jakob

letzte Woche berichtet. Aber auch in den Gewächshäusern kann man nicht über zu wenig Arbeit

klagen, denn Tomaten, Paprika, Gurken, Melonen und Auberginen sind zwar superlecker (und es

dauert nicht mehr allzu lange, bis die ersten Früchte reif sind!), aber auch super pflegebedürftig. Sie

müssen jede Woche einmal, Gurken sogar zweimal, „gewickelt“, sprich, um das Band, an dem sie

in die Höhe wachsen, herumgewickelt werden. Außerdem muss man bei Tomaten, Melonen und

Gurken Seitentriebe entfernen, damit die Pflanze ihre Energie in die Früchte und nicht in die

Eroberung der Welt steckt. Und Paprika und Melonen brauchen rechts und links ihrer doch recht

dünnen Stämmchen stützende Geländer aus Bändern, alle paar Wochen eine Etage mehr, damit sie

später unter der Last ihrer schweren Früchte nicht zusammenbrechen.


Allein diese Routinearbeiten, die allwöchentlich anfallen, beschäftigen ca. 2 Leute einen ganzen

Tag. Abgesehen davon, dass man sie nicht an einem einzigen Tag erledigen kann, denn ab 11 Uhr

spätestens ist es in den Gewächshäusern temperaturtechnisch nicht mehr auszuhalten.

Beim Sommerfest habt ihr Gelegenheit, die kleinen Diven in ihren Gewächshäusern zu bewundern,

und auch der Acker macht sich fein für euren Besuch!


Nach einem langen heißen Tag auf dem Acker sende ich euch die besten durchgebratenen Grüße,

die mein Hirn noch in der Lage ist, zu formulieren.

Habt eine schöne Restwoche (und kommt in die Möhren! Und auf Sommerfest!)

Kristina


(Die schönen Fotos sind diese Woche übrigens von Henning, der uns auf dem Acker besucht hat.)


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