Röhrchen & Freitagskochen beim KEBAP (Ankündigung und Monatsgemüse) & herzliche Grüße!

Marihuana …. tuma lieber die … Zur Einstimmung aufs Junigemüse höre ich Helge Schneider. Karotten statt Cannabis, oder beides?

Die SoLawi bindet jedenfalls gerade ganz junge leuchtend orange knackig-zarte Exemplare von Daucus carota. Die muss eine/r weder schälen noch schaben, kann sie roh oder gekocht futtern.

Der Juni klingt nach Helge, seinerzeit Open Air im Stadtpark, nach Räuschen, nach Antipasti. Letztere kann eine/r so prima in den Fahrradkorb zum Handtuch werfen und zum Picknick an der Doveelbe servieren. Also ist es entschieden: Unser SoLawi-Kochen beim KulturEnergieBunker am Freitag, den 1. Juli in der „Weekly Soup“-Vorabendserie „Altonas Kochkulturen“ wird wie immer radikal (hat ja auch was mit Wurzeln zu tun) regional und saisonal und diesmal: italienisch.

Wir bereiten zusammen und draußen – Schomburgstraße 6 – 8 – ab 16 Uhr (ihr dürft euch aber auch sehr gerne gegen 18.30 Uhr an den gedeckten Tisch setzen, wirklich!) Antipasti di verdura, Rohkost aus Sellerie, Fenchel, Radieschen und jungen Karotten und marinieren die Möhrchen unter Zugabe von Orangenschale, Honig, Cayenne, Oregano aus dem Bunkergarten, Knoblauch und so weiter für euer nächstes Picknick. Gläser haben wir da, ihr müsst nur schnibbeln. Vielleicht kreieren wir ja auch noch einen feinen Möhren-Sugo.

Auf jeden Fall reiben wir Pesto aus den frischen Kräutern vor Ort. Damit starten wir feierlich das freitägliche SoLawi-Kochen. Kommet zuhauf und bringt Kind und Kegel mit. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön an die Gärtner*innen, dafür, dass ihr unsere solidarische Straßenküche auf den offenen Feuern mit einer „Kochkiste“ fürs KEBAP-Depot unterstützt. Und hier frage und bitte ich euch SoLawistas um die Einwilligung, dass hiermit die Verschenke-Kiste zu einer Kiste wird, von der auch Menschen ohne Herd, vielleicht auch ohne Zeit zum Kochen, profitieren können. Meldet euch gerne mit Vorschlägen und Wünschen!

Zurück zu den Möhrchen: Es sind Pfahlwurzler. Wenn das Helge wüsste, der würde sich sicher einen Reim drauf machen.

Die Pfahlwurzler, ja die Pfahlwurzler! Bei unserem heutigen Pfahlwurzler ist die Wurzel zu einem Speicherorgan verdickt, einer Rübe. Bei Daucus carota ist das im Gegensatz zu zum Beispiel dem Rettich, wo das Speicherorgan zum Teil aus der Sproßachse der Pflanze besteht, eine reine Wurzelrübe. Die Rübenwurzel macht sie zur Wurzelrübe, Helge hat mich verwirrt. Weiter: außerdem ist das Möhrchen eine Bastrübe, denn es entsteht aus dem Phloem -solche Wörter müssen Diplombiolog*innen lernen und vergessen sie bald. Das Phloem heißt auch Bast oder Rinde und ist der Ort in der Pflanze, wo zum Beispiel der bei der Photosynthese in den Blättern gebildete Zucker dorthin  transportiert wird, wo er in der Pflanze gebraucht wird. Und deshalb sind sie auch so süß, die Möhrchen.

Liebe Grüße 

Vera

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