Neues vom Acker KW 41

Liebe Leute,

die Mitgliederversammlung ist geschafft, und es war schön, so viele von euch mal wieder live und in Farbe zu sehen. So eine Vereinsmitgliederversammlung besteht ja u.a. im Abarbeiten von Formalien. Der Rechenschaftsbericht wurde gehört, der Vorstand wurde entlastet und neu gewählt. Nun kann es weiter gehen :). 

Tatsächlich war es darüber hinaus eine kurzweilige Versammlung – dank der Vielfalt der Beiträge. Besonders fühlbar wird die SoLawi für mich immer, wenn bei wie bei dieser Veranstaltung viele Rollen von vielen verschiedenen Menschen getragen werden – und so sichtbar wird, dass die SoLawi dank euch und aus euch besteht.

Beiträge aus Logistik, IT, Mitgliederverwaltung+Buchhaltung, Finanzplanung, Gärtnerei, Beirat, dann die Koordination der Veranstaltung, die Wahlleitung, Veranstaltungsleitung, Protokoll, Raum-Orga, Technik, Auf- und Abbau – alles will organisiert und vorbereitet werden und wurde auf vielen Schultern verteilt (hoffe ich) gut tragbar. Ich fands wunderbar. Ein großer Dank an alle Beteiligten.

Und in der Gärtnerei?

Nachdem letzten Samstag acht unerschütterliche SoLawistas bei Dauerregen mit Steffen Rote Bete geerntet haben, soll es diesen Samstag mit Jakob um die Möhren gehen. Details zur Mithilfe (Anfahrt, Zeiten,..) im Wochenend-Mithilfekalender, der ja auch jede Woche in der Ackerpost verlinkt ist.

Diesen Samstag wird nicht nur wie gewohnt von 9-14 Uhr geerntet – ab 14:00 könnt ihr mit Andrea die Wildobsthecke pflegen: Verbissschutz abnehmen, Beikraut entfernen und von Andrea etwas über Wildobst lernen. Sie bittet um Anmeldung Per Mail: Andrea.porps@wildpflanzengeschenke.de.

Die Herbstarbeiten gehen weiter: In der Gärtnerei säen wir draußen höchstens noch Wickroggen als Gründdüngung, bis zum 15.10. lohnt das noch, danach hat der Keimling wegen Temperaturen und Licht keine großen Chancen mehr. Ansonsten werden nur noch die – dieses Jahr ganz gut aufgelaufenen – Feldsalat-Sätze gepflegt. In den Gewächshäusern weichen nach und nach die Sommerkulturen ebenfalls Spinat, Feldsalat, Asiasalat, Postelein und Winterkresse. Auberginen und Gurken sind schon weg, Tomaten sind diese Woche zum großen Teil rausgeflogen, nur die Paprika halten noch ein wenig durch. Nachdem wir die Pflanzen geräumt haben, harken wir die Reste vom Mulch zusammen, und lockern die Wege, die wir den ganzen Sommer beim Ernten und Pflegen festgestampft haben, mit der Grabegabel – eine schweißtreibende Arbeit.

Nach drei Jahren auf dem „Mattens Acker“ kommt dort nun wieder Kleegras als Gründüngung und zur Mulch-Produktion hin – der Acker will also auch aufgeräumt werden: Das 300 m lange Bewässerungsrohr haben wir in maximal 100 m lange Teile zerlegt und zusammengerollt. Bei den noch verhältnismäßig hohen Temperaturen war das Material weich genug, dass wir sie zu zweit auf 4 m Durchmesser biegen konnten. Sie müssen ja transportfähig sein. Ich hätte es gern gefilmt: Ein Pas de deux in großen und immer kleiner werdenden Kreisen, ab und zu federnd zurück geworfen vom unerwartet elastischen Rohr, mit Lehm-Strohgemisch an den Stiefeln, nach jeder erfolgreich gelegten Windung das erlegte Rohr mit den Knien herab drückend und mit Spanngurt fixiert. Oder wie ein Rhönrad, nur nicht mit einer person drinnen, sondern mit zweien draußen, über den Acker aufgerollt, 2 m rollen, fixieren, 2 m rollen, fixieren,…
Ich weiß, es ist schwer vorstellbar. Deswegen hätte ich es gern gefilmt.

Eventuell liefere ich immerhin noch ein Foto nach. Ansonsten kommt selbst gucken – dann könnt ihr noch dabei mitmachen, Netze und Schläuche aufzuschlagen, zu sortieren und wegzupacken. Man ist hinterher nicht nur an den Füßen nass und schlammig. Also zieht eure ollsten Sache an.

viele Grüße

Inga

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