er gehört zu den ältesten Kulturpflanzen: der Lauch, auch Porree genannt. Seit über 4.000 Jahren wird er als Gemüse- und Gewürzpflanze und früher sogar als Heilpflanze angebaut. Unterschieden wird zwischen Sommerporree (Ernte August bis Oktober) und Winterporree, der den ganzen Winter im Freien bleibt. Der Sommerlauch ist schlanker als der Winterlauch und schmeckt im Vergleich etwas milder und zarter. Grundsätzlich ähnelt das Lauch-Aroma einer Mischung aus Zwiebel und Knoblauch, ist dabei aber milder.
Wie gesund ist Lauch?
Viele Vitamine und Nährstoffe, ein starker, aromatischer Geschmack und eine gesundheitsfördernde Wirkung machen den Lauch zu einem der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen. Die wohltuenden Eigenschaften von Porree kommen dem gesamten Organismus zugute.
Beispielsweise wirkt sich der Porree positiv auf die Nierentätigkeit und den Gallenfluss aus. Darüber hinaus soll das Gemüse bei der Erkrankung der Atemorgane behilflich sein. Porree wirkt auf die Bronchien schleimlösend, ist blutreinigend und harntreibend.
Lauch enthält Vitamin C, das die Immunfunktion unterstützt und vor Infektionen schützen kann .
Das Zwiebelgemüse enthält schwefelhaltige ätherische Öle, die entzündungshemmend und sanft abführend wirken sollen.
Die Antioxidantien und Schwefelverbindungen im Lauch können helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, indem sie den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße schützen.
Lauch gehört zu den wenigen Lebensmitteln mit hohem Inulingehalt. Inulin ist ein löslicher Ballaststoff mit äußerst vorteilhaften Wirkungen auf die Darmflora. Der Verzehr von Lauch nährt nicht nur die guten Darmbakterien, sondern regt zudem die Darmtätigkeit an und beugt Verstopfungen vor.
Bestimmte Inhaltsstoffe in Lauch, wie zum Beispiel Flavonoide und Sulfide, sind für ihre potenziell krebsbekämpfenden Eigenschaften bekannt.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Lauch können bei der Linderung von Entzündungen im Körper unterstützen.
Im Lauch sind u. a. Kalium, Eisen und Folsäure enthalten.
Tipps zur Zubereitung:
Auch in Sachen Zubereitung ist Lauch ein durch und durch unkompliziertes Gemüse. Egal ob gedünstet, gebraten, gegrillt, überbacken oder roh – Porree schmeckt in vielen verschiedenen Varianten und überzeugt sowohl als Würzmittel als auch als Haupt-Gemüsebeilage.
Lauch schmeckt auch gut als Quiche-Belag oder zum Überbacken von Aufläufen. Hierfür verwendet man nur die hellen und hellgrünen Teile des Lauchs.
In Suppen wird Lauch, oftmals zusammen mit Sellerie, Petersilienwurzeln und Karotten, als Suppengrün verwendet.
Zudem kann man ihn sowohl kalt als auch warm im Salat verzehren. Vor allem Sommerporree bietet sich aber auch als Rohkost oder Salat an.
Gebraten oder gedünstet ist er jedoch am verträglichsten. Menschen, die nach dem Essen von Lauch zu Blähungen neigen, können dies durch das Würzen mit Kümmel vorbeugen.
Je nach Gericht verwendet man unterschiedliche Teile des Lauchs. Die kräftig grünen Blattspreiten haben einen intensiveren Geschmack als das zarte Grün an der Wurzel. Die sattgrünen Teile eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Suppen, Soßen und Eintöpfen.
Nicht selten sammeln sich Sand und Erde zwischen den Blättern – deshalb schneidet man den Stängel längs bis knapp vor das Ende des Schaftes und wäscht diesen gründlich.
Wie wird Lauch gelagert?
Entfernt man das äußerste Blatt und die dunkelgrünen Blattenden, kann man die Stängel lagern. Im Kühlschrank hält er sich mindestens fünf Tage. Dabei sollte er am besten in einem Plastikbeutel oder einer Frischhaltefolie verpackt werden.
Porree verströmt einen recht intensiven Geruch, deshalb möglichst getrennt von anderem Gemüse aufbewahren. Blanchiert kann er auch tiefgefroren werden.
